Durch
Bodenentnahme
zum Straßenbau ab
ca. 1913 enstand
ein kleiner Teich mit
einer Wasserfläche
von mehr als 1
Hektar. Der Grund
für die
Namensgebung
“Nymphenteich” ist nicht
bekannt. Mit dem Beschluss des Kreistags in Nauen zur
Besiedlung des Gebietes von Brieselang im November 1919
begann ab 1920 der Bau der ersten Häuser und im September
1924 wurde die Jugendherberge “Lindenhof” eingeweiht. Sie
bot nach einer baldigen Erweiterung auf Grund der großen
Nachfrage 120 Betten und einen großen Tagesraum. Das
starke Interesse war auch nicht zuletzt auf die Existenz des
nahegelegenen Nymphenteichs zurückzuführen. 1926 wurde
der Verein Jugendland Brieselang e.V. gegründet und 1928
enstanden am Nymphenteich mehrere Gebäude (für
Rettungsdienst, Geländeaufsicht, Aufbewahrung von
Sportgeräten, Sanitär, ...), so dass ein Freibad entstand, in dem
auch Schwimmunterricht stattfand. Im allgemeinen
Sprachgebrauch setzte sich der Name Jugendland durch, der
sowohl den Teich/See, die umliegenden Gebäude und teilweise
sogar die Jugendherberge einschloss.
In den Jahren 1977 - 80 wurden für den Ausbau der Autobahn
nach Rostock und der damit verbundenen Schließung des
westlichen Berliner Ringes große Mengen an Sand/Kies
benötigt, was zu einer starken Ausbaggerung des
Nymphenteiches führte und so der heutige Nymphensee mit
einer Fläche von ca. 15 Hektar entstand. Diese fast 3 Jahre
andauernden Erdarbeiten waren eine große Belastung für die
einheimische Bevölkerung, da die Transporte quer durch
Brieselang gingen, um einen Damm für eine Autobahnbrücke
zu schaffen, die sowohl die Bahnlinie Nauen - Brieselang, als
auch den Havelkanal überspannen musste. Damit die großen
Baufahrzeuge ungehindert fahren konnten, wurden in
Brieselang teilweise Einbahnstraßenregelungen notwendig.
Im heutigen Sprachgebrauch findet man den Begriff
Jugendland nicht mehr; es hat sich der Name Nymphensee
(von außerhalb kommend auch Nymphensee Brieselang)
durchgesetzt. (Quelle: Gespräche mit Einheimischen und die
Festschrift “75 Jahre Brieselang”; Herausgeber Uwe Gröschel)
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Aufnahmen von 1925-26